Bauvorhaben mit Eingriffen in den Boden unterliegen der Ermittlungspflicht von Schadstoffen in Untergrund und Boden (inkl. invasiver gebietsfremder Organismen). Auch bei Kauf/Verkauf eines Grundstückes empfiehlt sich eine umfängliche Schadstoffuntersuchung inkl. des Aussenbereiches, um die Planungssicherheit zu erhöhen und Kostentransparenz zu schaffen.
Die Vollzugshilfe «Ermittlung von Schadstoffen und Angaben zur Entsorgung von Bauabfällen» und das entsprechende Entsorgungskonzept sowie die kantonalen Bestimmungen (Verdachtsflächen/Prüfperimeter) machen die Erhebung der notwendigen Parameter erforderlich, damit die korrekte Verwendung oder Entsorgung gemäss gesetzlichen Grenzwerten eingehalten werden kann.
Der Kursfokus liegt auf Böden, welche nicht im Altlastenkataster erfasst sind. Dies schliesst bekannte, schwer belastete Standorte grundsätzlich aus, erfordert im Hinblick auf die vielfältigen Eintragsoptionen von Schadstoffen, wie z.B. durch Verkehrsachsen, Gartenbau oder Industrie, aber gleichwohl eine entsprechende Beurteilung. Im Rahmen der Bodenuntersuchung gilt es zudem biologische Schadstoffe, speziell die invasiven Neophyten, zu erkennen und entsprechend zu reagieren.
Zielgruppe:
Schadstoffdiagnostiker und Personen, welche eine Ausbildung im Sanierungsbereich oder einen naturwissenschaftlichen Hintergrund haben.
Ausbildungsziele:
Im Kurs werden folgende Fachkenntnisse erworben:
- Gesetzliche Grundlagen bezüglich Boden und Neophyten
- Korrekter Umgang mit Bodenmaterial
- Planung und Durchführung einer Bodenuntersuchung im Rahmen der Schadstoffuntersuchung
- Korrekte Interpretation von Laborresultate anhand der VBBo und/oder der VVEA
- Erkennung von invasiven Neophyten und Massnahmenplanung gemäss den kantonalen Vorgaben
Kursort
Kurslokal Bern, Garbenweg 9a
Kursdauer:
1 Tag (8.15 bis 16.30 Uhr)
Kurskosten:
400.-
Kursbestätigung
Teilnahmezertifikat
Kursleiter
Gabriel Herzog, Umweltingenieur FH/Sicherheitsfachmann EKAS
Daten:
- Neue Kursdaten folgen